Märchen der Brüder
Grimm |
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Das Märchen von der Gier. Der Fischer kann seiner Frau nur einen Pisspott bieten. Da ist es doch Nun meint Ilsebill: Ihre Wünsche werden immer maßloser. Und der Fischer ist nicht in der Lage ‚Nein‘ zu sagen. Unser Planet, das Meer, die Natur kommt dabei völlig aus dem Gleichgewicht. ...die Berge bebten und
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Die Kernpunkte der Inszenierung -die psychologischen Verflechtungen des Paares. Auf den
ersten Blick scheint der Fischer der gutmütige, brave Mann und seine Frau
Ilsebill das -die Dynamik der Wünsche: Erst will Ilsebill nur eine kleine
Hütte haben, ein verständlicher Wunsch, denn in den Pißpott regnet es
hinein, es stinkt in -und dies alles einfühlsam und humorvoll ohne moralischen
Zeigefinger darzustellen, erkennend, daß Ilsebills Maßlosigkeit
und die Angst des Fischers Technik Vom Fischer und seiner Frau wird vom Theater der Dämmerung als Schattentheater auf 2 Leinwänden mit ca. 60cm großen beweglichen Scherenschnittfiguren aufgeführt. Die in der Höhe verstellbare Bühne (4m breit, 2m tief, Mindestraumhöhe 2m15) bietet in bis zu 25m langen Räumen bis zu 300 Zuschauern ein stimmungsvolles Theatererlebnis. Wir erzählen den hochdeutschen Originaltext- musikalisch untermalt- “live” mit Mikrofonverstärkung. Bühnenbilder und Figuren: Roland-Karl-Metzger Inszenierung und Erzählung: Friedrich Raad (live mit Headset) Musik: Andreas Starr Premiere beim Theater der Dämmerung: 1999 Neuinszenierung: 2011 Das trunkene Lied Ilsebill ist Papst. Nun kann sie doch nichts Mächtigeres mehr werden?! Aber sie bleibt unzufrieden. Es ist Nacht. Neben ihr schläft ihr Mann. Nun erklingt Friedrich Nietzsches Gedicht Das trunkene Lied. Es ist das letzte Atemholen vor dem Orkan, eine Mahnung, ein Fingerzeig auf den tieferen Sinn von Unzufriedenheit und Leiden. O Mensch! Gib acht!
Der Butt: Haben und Sein Die ersten Zeilen der Erzählung lassen den Fischer nicht gerade als
einen Ausbund von Tatkraft und Verantwortlichkeit erscheinen. Ein statisches
Leben wird uns vor Nicht weil er seine Frau liebt übermittelt der Fischer dem Butt Ilsebills
Wünsche, sondern weil er seine Ruhe haben möchte. “Was soll ich denn
da noch hingehen,” Doch Ilsebill übersieht diesen Punkt. Ihre Unzufriedenheit, die stets bleibt, verführt sie zu meinen, sie hätte nicht genug bekommen. Was sie auf der Beziehungsebene vermißt, verschiebt sie nach außen: die Hütte ist plötzlich zu klein... Sie ersetzt also das “Sein” durch “Haben”, Qualität durch Quantität. Aber “Mehr-Haben” führt nicht zu “Mehr-Sein”, darum steigert sich ihr Haben-Wollen in immer absurdere Dimensionen. Der verzauberte Prinz, der im Butt auf Erlösung wartet, wird völlig mißinterpretiert: Nicht als Repräsentant einer neuen Qualität des Lebens nach der die Seele drängt, sondern als Erfüller immer groteskerer Wünsche. Und was steckt unter der Gier? Angst. Und ein verschlossenes Herz, dem das Vertrauen ins Leben abhanden gekommen ist.
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