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Die Füße im Feuer
Den Abendtisch bestellt die greise Schaffnerin
Mit Linnen blendend weiß. Das Edelmägdlein hilft.
Ein Knabe trug den Krug mit Wein. Der Kinder Blick
Hangt schreckensstarr am Gast und hangt am Herd entsetzt...
Die Flamme zischt. Zwei Füße zucken in der Glut.
- »Verdammt! Dasselbe Wappen! Dieser selbe Saal!
Drei Jahre sind's... Auf einer Hugenottenjagd...
Ein fein, halsstarrig Weib... "Wo steckt der Junker? Sprich!"
Sie schweigt. "Bekenn!" Sie schweigt. "Gib ihn heraus!" Sie schweigt
Ich werde wild. Der Stolz! Ich zerre das Geschöpf...
Die nackten Füße pack ich ihr und strecke sie
Tief mitten in die Glut.. "Gib ihn heraus!".. Sie schweigt...
Sie windet sich... Sahst du das Wappen nicht am Tor?
Wer hieß dich hier zu Gaste gehen, dummer Narr?
Hat er nur einen Tropfen Bluts, erwürgt er dich.«
Eintritt der Edelmann. »Du träumst! Zu Tische, Gast...
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